Gerollte Socken – Aufräumen nach der Marie Kondo Methode

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und hattet ein ruhiges und schönes Weihnachtsfest mit euren Familien. Ich habe zumindest versucht den ganzen Weihnachtsstress nicht an mich heran kommen zu lassen, deswegen war es die letzten Wochen etwas ruhiger in meinem Blog. Mein Jahresziel für 2016 (den Blog endlich fertig zu gestalten) hab ich leider auch nicht geschafft. Aber dafür starte ich jetzt mit zwei neuen Vorsätzen (der Blog wird hoffentlich auch noch fertig) ins Jahr 2017. Einen möchte ich euch heute vorstellen:

Chaos ist das halbe Leben

Dafür hole ich mal kurz etwas aus. Wir haben ein Haus. Ein großes Haus. Und mein Mann und ich sind sehr gut darin Dinge und Sachen aufzubewahren, weil man die ja eventuell noch gebrauchen könnte. Aber nicht nur das, wir horten leider noch nicht einmal das Gleiche. Er liebt es alte, abgenutzte Kleidung oder kaputte Möbel und Elektrogeräte aufzuheben, um aus ihnen noch was rauszuholen. Ich dagegen sammel leidenschaftlich gerne Verpackungen/Kartons (zum Verschicken versteht sich, nur dass ich so viel gar noch verschicken könnte wie ich Kartons da habe…) und alles woraus man noch etwas basteln könnte, also nahezu alles. Tja und dieses große Haus ist ein wunderbarer Ort für all diese Dinge gewesen, bis jetzt. Denn nun haben wir bald einen neuen Mitbewohner, meine Mutti zieht Ende Februar bei uns ein. Wir bauen deshalb unseren hinteren Teil des Hauses um, und die drei Zimmer in denen bislang wunderbar Platz für unseren Krempel war, mussten leer geräumt werden. Aber der Keller ist auch voll und der Dachboden nicht ausgebaut, also wohin?

Jetzt geht es ans Eingemachte

Nun steht hier alles rum und mir ist zwar bewusst, dass es bestimmt besser wird, wenn Mutti hier erstmal wohnt und mein Mann Zeit hat in unserem Teil des Hauses den ein oder anderen Einbauschrank zu bauen, so bleibt es doch noch eine ganze Menge Kram. Deswegen wird nun rigoros ausgemistet. Dabei hilft mir die Methode von Marie Kondo. Diese nette Dame aus Japan hat nämlich ein oder zwei Bücher (Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert) darüber geschrieben wie man wieder Herr über das Chaos in seiner Wohnung wird.

Der Ansatz ist wunderbar simpel: Nehme alle Gegenstände einmal in die Hand und frage dich macht es dich glücklich? Also wirklich glücklich? Denn nach ihrer Auffassung sollten wir uns nur mit Dingen umgeben die uns Glücklich machen. Das finde ich einen wunderschönen Gedanken. Und obwohl ich ihre Bücher nicht gelesen habe, ist die Umsetzung gar nicht so schwer. Sie staffelt dabei das Aufräumen nicht wie sonst in Ratgebern gern geschrieben in Räume, sondern in diese verschiedenen Phasen:

  1. Kleidung: alles von der Skijacke bis zur Socke
  2. Bücher: z.B. Romane, Ratgeber, Kochbücher, Kinderbücher, Zeitschriften …
  3. Papierkram: z.B. Rechnungen, Bons, Coupons, Grußkarten, Briefe, Bedienungsanleitungen, …
  4. Alles andere: z.B. Dvds (Wohnzimmer), Spielzeug (Kinderzimmer), Bastelkram und Wolle(Nähzimmer), Holz und Werkzeug (Werkstatt), Töpfe und Pfannen(Küche), Reinigungssachen(Flur), Kosmetik und Seifen (Bad), Gerätehaus und Garage (Garten),…
  5. persönliche Dinge: z.B. Fotos, persönliche Briefe, Tagebücher,…

Sammel also alles, wirklich alles von einer Kategorie zusammen um dann auszumisten, auszumisten, auszumisten. Ich gebe zu es steckt noch viel mehr dahinter, als nur sein Haus sauber und ordentlich zu bekommen, aber ich habe das Buch nicht gelesen und für meine Zwecke reicht es vollkommen. Ich möchte mich ja nicht sinnlos von Dingen trennen und ich mag ihre respektvolle Art wie sie mit den Dingen und Gegenständen umgeht. Es gibt sogar eine Sendung mit ihr im amerikanischen Fernsehen, auch zu sehen auf YouTube, dort wird einem schon ein wenig bewusst worauf sie hinaus will. Die schaue ich mir gerne an, allein schon deswegen, da ich so weiß das ich mit meinem Krempelproblem nicht allein da stehe 😉

Ich versuche mich also erstmal in der abgespeckten Version und miste ordentlich aus. Angefangen habe ich mit der Kleidung meiner Kinder. Dort viel es mir am einfachsten, da das Meiste dann von der Größe her eh nicht mehr passt. Obwohl es bei der Kleinen schon etwas schwieriger war, da wir uns noch nicht entschieden haben ob noch weitere Kinder folgen und ich einfach gnadenlos feststellen musste, dass wir wirklich Unmengen an Babykleidung haben. Nun sollte zumindest das weg, was ich meinem ersten Äffchen und auch meinen kleinem Äffchen schon nicht angezogen habe, sei es weil ich sie geschenkt bekommen habe und sie mir nicht gefielen oder gut gemeint zwei Nummern größer gekauft wurden und so überhaupt nicht in die Saison passten (Winteroveralls im August? Nee). Man muss sich da schon überwinden, aber genau deswegen ist ja dieser Stufenplan da, man fängt mit Dingen an die einem nicht ganz so am Herzen liegen, bzw. die ausgemistet auch noch andere Menschen glücklich machen können.

Wie das wieder einräumen geht, packe ich wohl dann in einen extra Beitrag, dieser hier ist doch schon ziemlich lang geworden …

Ich werde mal von Zeit zu Zeit berichten, wie ich hier voran komme und ein paar Vorher/Nachher-Fotos zeigen (Ich persönlich liiiiiebe Vorher/Nacher-Fotos 🙂   ). Jetzt wünsche ich aber euch erstmal einen guten Start ins Jahr 2017.

Cathrin Kl am 8. Januar 2017

Kommentar verfassen